Ernährungsmythen - Hätten Sie's gewusst?
Der Volksmund weiß genau, welche Lebensmittel uns gut tun oder nicht. Doch häufig hat er nicht oder nur teilweise recht. Ein Faktencheck rund um Lebensmittel.
Spinat enthält viel Eisen
100 Gramm Spinat enthält 35 Milligramm von dem Spurenelement, hat ein Ernährungsexperte schon 1890 entdeckt. Problem nur: Das hat er für das getrocknete Gemüse errechnet! Die gleiche Menge frischer Spinat enthält nur 3,5 Milligramm.
Butter ist schlecht
Zu viel davon lässt das gefäßschädigende LDL-Cholesterin im Blut steigen und schadet dem Herz-Kreislauf-System. Doch wenn Sie täglich maximal 30 Gramm Butter verzehren und sich sonst ausgewogen ernähren, besteht kein Grund zur Sorge: Das tierische Fett ist als reines Naturprodukt gesünder als die künstlich hergestellte Margarine, die ungesunde Zusatzstoffe enthalten kann.
Müsli ist gesund
Das beliebte Frühstück versorgt einen mit Nähr- und Ballaststoffen. Doch im gekauften Müsli steckt häufig viel Zucker oder Fett. Tappen Sie nicht in die ungesunde Kalorienfalle: Mischen Sie die vollwertige Mahlzeit selbst – mit Haferflocken, frischem Obst und Nüssen.
Karotten essen korrigiert Sehfehler
Das orange Wurzelgemüse enthält Carotin, das der Körper zu Vitamin A umwandelt und besonders für die Netzhaut wichtig ist. Ein Vitamin-A-Mangel ist aber äußerst selten. Sehfehler durchs Essen von Möhren wegzuknabbern, das funktioniert nie.
Tiefgefrorenes Gemüse und Obst enthält kaum Vitamine
Im Gegenteil. Frisch geerntet und sofort schockgefroren, enthalten die eisigen Bohnen oder Erdbeeren oft sogar mehr von den wichtigen Nährstoffen. Frisches Obst und Gemüse liegt oft tagelang im Supermarktregal. Das zerstört licht- und luftempfindliche Vitamine.
Kaffee führt zu Bluthochdruck
Das enthaltene Koffein kann die Werte kurzfristig steigen lassen. Trinkt jemand aber regelmäßig Kaffee, gewöhnt sich der Körper meist daran, so dass der Blutdruck nicht mehr steigt. Daher die gute Nachricht: Bis zu fünf Tassen des Muntermachers täglich erlaubt die Deutsche Herzstiftung.
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