Füße zum Verlieben

Eigentlich erstaunlich: 79 Prozent der Deutschen beteuern in Umfragen, dass die Pflege ihrer Füße für sie wichtig sei und dass sie sich wünschen, bis ins hohe Alter auf gesunden Füßen laufen zu können. Und doch gehen viele zwar regelmäßig zum Friseur, aber selten oder nie zur Medizinischen Fußpflege. Der Grund ist vielleicht ein Vorurteil, das vielen im Kopf spukt. Medizinische Fußpflege ist nicht erst angesagt, wenn man sich nicht mehr bücken kann oder wenn man Fußprobleme hat. Sie ist auch eine Schönheitskur für die Fundamente, auf denen wir stehen. Gerade jetzt, wenn die Zeit der nackten Beine in Flip-Flops und Sandalen kommt, sollte man sich einen Besuch dort gönnen.

Anders als Mitarbeitende im Nagelstudio um die Ecke haben Medizinische Fußpfleger und Fußpflegerinnen eine fundierte Ausbildung von mindestens zwei Jahren absolviert. Man kann also sicher sein, dass Profis am Werk sind. Sie erkennen und behandeln zum Beispiel Hühneraugen in einem ganz frühen Stadium – in der Regel, bevor man die warzenförmige Verhornung selbst sieht oder spürt.

Auch die Hornhaut an den Füßen sollte man regelmäßig professionell entfernen lassen. Sie ist eine wichtige Schutzschicht. Allerdings wird sie dicker, je mehr Druck sie bekommt. Unsere Sohlen haben zudem wenig Talgdrüsen. Hält man sie nicht geschmeidig, können feine Risse entstehen, die zu Entzündungen führen können. Hobelt man selbst daran herum, besteht die Gefahr, dass man sich verletzt. Oder man entfernt zu viel und der Körper baut seine natürliche Laufbasis schnell wieder auf.

Selbstverständlich gehört zum Besuch in einer Praxis für Medizinische Fußpflege auch das fachgerechte Schneiden von Nägeln plus Lackieren und auf Wunsch als Extra eine entspannende Fußmassage. Dazu gibt es Tipps, wie man seine Füße optimal pflegen kann bis zum nächsten Besuch. Kurz: Medizinische Fußpflege ist ein Wellness-Programm, das sich nicht nur gut anfühlt, sondern die Füße auch gesund hält und sie zum Verlieben schön macht.