Hallo! Mein Name ist Virus
und das ist meine große Familie. Wir sind die Viren.
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Streng genommen bin ich gar kein Lebewesen. Ich bestehe aus Molekülen, die mein Erbgut, also meine DNA oder RNA enthalten. Manche meiner Freunde sind von einer Eiweißhülle umschlossen. Wir können nur überleben und uns vermehren, wenn wir in einen Körper eindringen und uns in einer Wirtszelle einnisten.
Wir docken an Zellen an
Das passiert z. B., wenn ein Mensch einen anderen anhustet. Dann fliegen wir Viren aus dem Rachen des Infizierten auf die Schleimhäute des Gesunden. Dort suchen wir uns eine Wirtszelle und docken uns einfach an sie an. Wir zwingen sie, unsere Erbgut-Bausteine zu produzieren. Sie kann sich nicht dagegen wehren. Irgendwann stirbt sie ab und damit setzt sie Tausende neuer Viren im Körper frei. Je nach Art der Viren kann dann eine Erkältung, eine Corona- Infektion oder die Windpocken ausbrechen.
Unser größter Feind: Eure Abwehr
Gefährlich werden kann uns das Immunsystem, denn die Antikörper sind in den meisten Fällen schnell zur Stelle und auch sehr stark. Da haben wir gerade dafür gesorgt, dass ihr hustet und die Nase läuft, schon kommen die Abwehrkräfte und bekämpfen uns. Unser Problem häufig: Wenn der Körper uns einmal kennengelernt hat, haben wir oft keine Chance, ihn ein zweites Mal zu befallen, denn dann seid ihr gegen uns immun.
Impfungen machen uns das Leben schwer
Eine Immunität gegen uns könnt ihr auch durch eine Impfung erreichen. Gegen viele Viren gibt es bereits wirksame Mittel, z. B. bei Masern, Windpocken und Röteln. Meine Freunde, die Influenza-Viren, sind jedoch ziemlich schlau. Sie verändern sich ständig, sodass die Forschung die Impfstoffe regelmäßig weiterentwickeln muss.