Bildquelle: GettyImages Anna-Ok
Serie Dr. med. Natur - Thymian – lindert Husten und Heiserkeit
In der Mittelmeerküche gehört das aromatische Gewächs mit seiner leicht bitteren Würze zu den klassischen Aromen. Doch auch als Heilpflanze genießt das beliebte Kraut schon seit der Antike einen guten Ruf – und ist aus der Apotheke nicht wegzudenken.
Herkunft
Thymian wächst bevorzugt auf felsigen Hängen und Trockenrasen. Kein Wunder also, dass er ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt.
Botanik
Bis zu 30 Zentimeter hoch kann der aromatisch riechende Halbstrauch werden. Die Stängel sind vierkantig und behaart. Auch die gegenständigen Blätter sind an ihrer Unterseite filzig behaart, die Blattränder dabei eingerollt. Die Blütezeit ist von Mai bis Oktober, die rosa gefärbten Blüten bestehen aus je einer kurzen Oberlippe und einer längeren Unterlippe.
Verwendete Pflanzenteile
Außer der Wurzel finden alle Pflanzenbestandteile Verwendung, das ganze Kraut dient also als Arznei. Es enthält ätherische Öle, unter anderem Thymol und Carvacrol. In der Heilpflanze finden sich auch wohltuende Lamiaceengerbstoffe und Flavonoide.
Pharmazeutische Wirkung
Thymian bewährt sich bei der Behandlung von Husten. Laborversuche zeigen: as darin enthaltene ätherische Öl entspannt die Bronchialmuskulatur, wirkt gegen schädliche Keime, löst festsitzenden Schleim und bekämpft Entzündungen.
Darreichungsform
Die Heilpflanze können Sie in der Apotheke als Arzneitee erwerben, für die innere Anwendung bieten sich Saft und Tropfen an. Zur äußerlichen Anwendung eignet sich Thymian als Bestandteil von Salben oder als Badezusatz. Achtung: Unverdünntes Thymianöl nie auf verletzte Hautstellen oder Schleimhäute auftragen!