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Stand-Up-Paddling – Der gesunde Trendsport
Stehpaddeln zählt längst zu den beliebten Wassersportarten. Das Workout für den ganzen Körper besticht auch durch einen hohen Spaßfaktor. Tipps für Aufsteiger.
Hand aufs Herz – anfangs haben wir sie belächelt: Menschen, die mit einem Paddel in den Händen auf Surfbrettern stehen und gemächlich über heimische Seen und Flüsse gleiten. Ihr Anblick wirkte zunächst kurios. Doch heute boomt das Stand-Up-Paddling, kurz SUP – und das ist auch gut so. Diese gesunde Sportart für (fast) alle können wir bis ins hohe Alter betreiben – allein, zu zweit oder in der Gruppe und sogar mit Hund auf dem Board die Natur genießen und viel Freude daran haben.
Beim Stehpaddeln bewegen Sie sich auf einem speziellen Board (aus festem Material oder in einer aufblasbaren Version) auf dem Wasser vorwärts. Sie sorgen mit einem Stechpaddel, das Sie abwechselnd rechts und links ins Wasser stoßen, für den nötigen Antrieb – also quasi Wellenreiten und Kanufahren in einem. Was von Weitem meist relativ entspannt anmutet, ist in Wirklichkeit ein Workout für den ganzen Körper. SUP schult nämlich den Gleichgewichtssinn, da die Bretter auf dem Wasser schwanken. Neben Balance ist Koordination gefragt, und richtig ausgeführt stärken die Bewegungen die Muskeln des gesamten Körpers. Zudem ist der Sport ein klasse Herz-Kreislauf- Training. Er punktet aber auch damit, dass man in der freien Natur das Paddel schwingt – ein idealer Ausgleich zum Alltagsstress.
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Gut vorbereitet in See stechen
Wenn Sie keine Sportskanone sind oder noch keine Erfahrung in Sachen Wassersport haben: Belegen Sie zur Sicherheit einen der vielen SUP-Kurse bundesweit. Denn hier lernen Anfänger erste Schritte im Umgang mit der Ausrüstung, die richtigen Bewegungsabläufe und wichtige Regeln für die Paddel-Praxis. Die nämlich sollten Sie ernst nehmen – zur eigenen Sicherheit. Besonders bei Hochwasser, Gewitter oder starkem Wind können an sich harmlose Gewässer gefährlich werden.
Je nach persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten können Sie auf Seen, Flüssen oder im Meer Standfestigkeit beweisen. Grundsätzlich ist Stehpaddeln bis auf wenige Ausnahmen auf allen Fließgewässern in Deutschland erlaubt. Am besten erkundigen Sie sich vorher nach Beschränkungen. Wichtig: Sind Sie auf einer Schifffahrtsstraße unterwegs, sollten Sie die geltenden Verkehrsregeln kennen. Und: In Naturschutzgebieten gelten oft besondere Regeln, um zum Beispiel brütende Wasservögel nicht zu stören. Alles bedacht? Paddel im Griff? Na dann mal los. Stechen Sie in See! Ahoi!