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Weniger Salz, mehr Gesundheit – Wie Sie Ihren Salzkonsum reduzieren
Speisesalz ist ein lebenswichtiges Mineral und steuert den Flüssigkeitshaushalt im Körper. Zu viel davon im Essen schadet aber. Tipps gegen das ungesunde Verlangen.
Das „weiße Gold“ – so nannte man bis ins Mittelalter hinein Koch- oder Speisesalz – chemisch Natriumchlorid. Es war begehrt, selten und wertvoll. Und man nutzte es nicht nur zum Würzen von Speisen, sondern auch zum Haltbarmachen. Heute ist der Stoff billige Massenware, der viel zu oft im Essen steckt und gesundheitliche Probleme auslösen kann, etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenleiden. Auch die Zusammensetzung der Bakterien im Darm, das Mikrobiom, kann sich durch zu viel Salz verändern.
Viel mehr als erlaubt
Experten mahnen daher dringend, den Konsum einzuschränken. Viele von uns überschreiten die Empfehlung der WHO von fünf Gramm pro Tag deutlich. Diese Menge entspricht etwa einem Teelöffel. Durchschnittlich nehmen wir gut die doppelte Menge zu uns. Zwar ist Salz für den Organismus in kleinen Mengen lebenswichtig. Problematisch ist jedoch, dass viel davon in verarbeiteten Lebensmitteln steckt und wir uns dieser Mengen kaum bewusst sind. Zudem verbessert Salz den Geschmack vieler Fertigprodukte, so dass wir zuviel davon essen – schlecht für unser Gewicht!
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Vorsicht vor „verstecktem“ Salz
Rund 80 Prozent unserer täglich verzehrten Salzmenge streuen wir uns nicht aufs Essen, sondern nehmen sie in verarbeiteten Produkten wie Brot, Käse, Wurst, Fertigsoßen und Pizza zu uns. Die tatsächlich verspeiste Menge ist für Verbraucher nur schwer einzuschätzen. Und es ist äußerst mühselig, den Salzgehalt jedes einzelnen Lebensmittels auszurechnen. Setzen Sie deshalb überwiegend natürliche, unverarbeitete Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Saaten und Nüsse auf den Speiseplan, und steigen Sie beim Würzen auf frische Kräuter und Gewürze wie Pfeffer, Chili oder salzfreie Currymischungen um. Salzarme Alternativen zu entdecken lohnt sich nämlich nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für den Geschmackssinn!